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Baden-Württemberg zeigt H2-Aktivitäten in Spanien

Der Congreso Nacional de Hidrógeno Verde, das spanische Wasserstoff-Event des Jahres vom 4. bis 6. Februar 2025, mit Fokus auf grünem Wasserstoff, verdeutlicht die Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit.

Die Energiepartnerschaft von Baden-Württemberg und Andalusien wurde auf dem Wasserstoff-Kongress in Huelva mit politischen Vertretern gestärkt.
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Die Klima- und Energiepartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Andalusien wurde Ende Januar bereits mit einem gemeinsamen Aktionsplan bestärkt. Neben dem fachlichen Austausch und dem Ausbau von europäischen Wirtschaftskontakten, wurden auch politische Ziele kommuniziert. Die wichtige Rolle von grünem Wasserstoff zur Defossilisierung und dem damit einhergehenden Bedarf an Erneuerbaren Energien, verdeutlichten Juanma Moreno, der  andalusische  Ministerpräsident und Pilar Miranda, Bürgermeisterin von Huelva.  Im Gespräch mit Jorge Paradela, dem Minister der Energie, Industrie und Bergbau der Regionalregierungen Andalusien, wurde bekräftigt, dass innovative H2-Technologien die Basis für den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft sind. Die Kooperation von europäischen Unternehmen ist ein Schlüssel, um die industrielle Wertschöpfung in Europa auszubauen und die Defossilisierung nachhaltig voranzutreiben.

 

BW-Aktivitäten auf spanischem Wasserstoffkongress

Ein Team der e-mobil BW informierte in Huelva über die baden-württembergischen Wasserstoffaktivitäten und tauschte sich mit internationalen H2-Expertinnen und Experten aus. Mitglieder des Clusters Brennstoffzelle BW präsentierten auf dem Baden-Württemberg-Gemeinschaftstand innovative technische Lösungen – von Elektrolyse (EBZ Gruppe), über Brennstoffzellenstacks (EKPO) bis hin zu Kompressoren (Mehrer Compression GmbH), Wasseraufbereitungsanlagen (Herco Wassertechnik GmbH) und Ventilen (Goetze KG Armaturen). Die H2-Technologien aus Baden-Württemberg passen auch zu den andalusischen Plänen die Produktion von grünem Wasserstoff deutlich zu erhöhen.

 

Andalusien investiert 2.2 Mrd. Euro in grünen Wasserstoff

Der Präsident von Andalusien, Juanma Moreno, hob auf dem Kongress hervor, dass Andalusien sich zum Ziel gesetzt hat, ein Drittel des grünen Wasserstoffs Spaniens bis 2030 zu produzieren. Für Baden-Württemberg ist das eine große Chance, um grünen Wasserstoff aus Spanien zu importieren. Moreno betonte, dass Andalusien bereits heute 14,5 Gigawatt an erneuerbarer Energie produziert - eine ideale Voraussetzung. Für die neue Produktion von grünem Wasserstoff sollen diese ausgebaut und weitere 2,2 Mrd. Euro investiert werden. Zusammen mit Biogas soll Wasserstoff dafür sorgen, dass Andalusien auf regionaler als auch auf europäischer Ebene eine energetische Souveränität erreicht.

Insgesamt beteiligen sich rund 1.200 internationale Teilnehmer am Kongress, darunter mehr als 400 Unternehmen und Vertreter von 20 Gebiets- und Branchenverbänden. Weitere Infos zum Kongress unter congresohidrogenoverde.com | Grüner Wasserstoff-Kongress.

Quelle: Congreso Nacional de Hidrógeno Verde

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