Aktiv an der Wasserstoffwirtschaft teilhaben können Unternehmen, Kommunen und Forschungsinstitutionen in Baden-Württemberg auch mit Unterstützung auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Hierfür werden regelmäßig Förderprogramme ins Leben gerufen. Diese Seite stellt eine Auswahl aktueller Förderprogramme und laufender Förderaufrufe zusammen.
Hinweis: Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einen Überblick über alle Förderangebote im Bereich der Wassertsoff- und Brennstoffzellentechnologie finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BWMK).
Anlaufstelle: Minsiterium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Fördersumme: Zuschüsse von bis zu 1.000.000 Euro für Einzelvorhaben
Förderaufrufe: Eine Antragstellung ist derzeit nicht möglich.
Beschreibung: Gefördert werden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, einschließlich Prozessinnovationen bzw. nichttechnische Innovationen und Dienstleistungsinnovationen, die branchenübergreifend auf neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse sowie Service-Plattformen abzielen. Damit soll die Erschließung neuer Marktfelder gelingen und eine Erhöhung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit sowie der Innovationskraft der Unternehmen erreicht werden. Förderfähig sind einzelbetriebliche Vorhaben von Unternehmen.
Weitere Informationen auf der Website.
Anlaufstelle: H2Global-Stiftung, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Fördersumme: 900 Millionen Euro über den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2033
Förderaufrufe: Eine Antragsstellung ist derzeit nicht möglich.
Beschreibung: Mit dem Förderprogramm H2Global soll der Markthochlauf von grünem Wasserstoff beschleunigt werden. Mittels des sogenannten „Doppelauktionsmodells" soll die Differenz zwischen den (hohen) Preisen, zu denen Wasserstoff aktuell auf dem Weltmarkt verfügbar ist, und den (niedrigeren) Preisen, zu denen Wasserstoff regional weiterverkauft und wirtschaftlich eingesetzt werden kann, überbrückt. Betreiberkonsortien und Investoren erhalten mit H2Global die für den Aufbau großvolumiger Elektrolysekapazitäten notwendige Planungs- und Investitionssicherheit, da sie ihr Geschäfts- und Finanzierungsmodell auf langfristige Abnahmeverträge mit einem solventen Vertragspartner zu kostenreflektierenden Preisen abstellen können.
Weitere Informationen der Website der H2Global-Stiftung.
Anlaufstelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Förderaufrufe: Projektskizzen können kontinuierlich eingereicht werden. Die Begutachtung der Skizzen erfolgt zu den Stichtagen 31. März und 30. September eines jeden Jahres.
Beschreibung: Durch das NIP soll die Wertschöpfung in Deutschland und in Europa im Technologiefeld von Wasserstoff- und Brennstoffzellen aufgebaut und gestärkt werden. Dies erfordert insbesondere eine international wettbewerbsfähige Zulieferindustrie. Vor diesem Hintergrund ist die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Zulieferindustrie in Verbundvorhaben der Forschung und Entwicklung (FuE) besonders erwünscht. Ziel des NIP ist die wettbewerbsfähige Etablierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehrssektor. Gefördert werden Vorhaben im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, insbesondere im Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr sowie in Sonderanwendungen.
Phase II 2016 – 2026 (Forschung, Entwicklung und Innovation): Die FuE-Förderung konzentriert dabei auf Maßnahmen der Demonstration, Innovation und Marktvorbereitung. Insbesondere Vorhaben, deren Entwicklungsziel der Erreichung eines Technologiereifegrads (TRL) von 5 bis 8 entspricht, werden im Rahmen der FuE-Förderrichtlinie gefördert.
Weitere Informationen auf der Website der NOW GmbH.
Aktueller Förderaufruf: F&E-Projekte Wasserstoff und Brennstoffzelle
Antragsfrist: 30. September 2023
Laufzeit: bis zum 30.06.2024
Beschreibung: Mit der beginnenden Markteinführung von Brennstoffzellenprodukten sowie dem stetigen Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den Verkehr wurde das NIP neu ausgerichtet mit dem Ziel, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bis 2026 wettbewerbsfähig im Verkehrssektor und im Energiemarkt zu etablieren. Die Bundesregierung hat im Jahr 2016 unter der Federführung des BMDV ein ressortübergreifendes Regierungsprogramm zur Fortsetzung des NIP bis zum Jahr 2026 erstellt, in dem die Förderaktivitäten der Bundesregierung sowie das gemeinsame Vorgehen verankert wurden.
Weitere Informationen zum Förderaufruf der NOW GmbH.
Anlaufstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Laufzeit: bis 30.06.2024
Förderaufrufe: Die Einreichung von Skizzen ist kontinuierlich möglich.
Fördersumme: 15 Millionen Euro pro Partner beziehungsweise 25 Millionen Euro Gesamtfördervolumen pro Reallaborprojekt
Beschreibung: Reallabore der Energiewende sind eine Programmsäule im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms, die in Ergänzung zur Grundlagenforschung und angewandten Forschung insbesondere dazu dienen soll, innovative Techniken im realen Umfeld und industriellen Maßstab zu erproben und weiterzuentwickeln. In Reallaboren erproben Projektpartner in einem ganzheitlichen Ansatz neue Technologien und Geschäftsmodelle unter realen Bedingungen. Das Förderkonzept ist themenoffen gestaltet und kann somit Reallabore zu allen Forschungsbereichen der BMWK-Förderung im 7. Energieforschungsprogramm umfassen. Die Einreichung von Skizzen ist kontinuierlich möglich. Die Reallabore der Energiewende richten sich insbesondere an die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie und die Wohnungswirtschaft. Das BMWK will mit dem Förderformat Verbünde unter Führung eines industriellen Partners oder eines Anwenders fördern. Die Verbünde können durch wissenschaftliche Expertise aus Forschungseinrichtungen ergänzt werden.
Anlaufstelle: Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Laufzeit: bis 31.12.2023
Förderaufrufe: Die Frist zum Einreichen von Anträgen für 2023 ist abgelaufen. Anträge können jedoch kontinuierlich eingereicht werden. Für 2024 ist ein erneuter Förderaufruf geplant.
Beschreibung: Das Fördergrogramm richtet sich speziell an deutsche Technologieunternehmen im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die sich auf internationaler Ebene etablieren und weltweit Absatzmärkte schaffen wollen sowie Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland, die die wissenschaftliche Ausgestaltung und Begleitung eines Projekts umsetzen. Priorisiert werden internationale Pilot-/Demonstrationsvorhaben, in denen deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) leisten und zum allgemeinen Erkenntnisgewinn und der damit einhergehenden Marktöffnung beitragen. Förderfähig sind außerdem vorbereitende Maßnahmen wie z.B. Machbarkeits- und Konzeptionierungsstudien sowie Initialprojekte der deutschen AHKs. Das Förderprogramm greift damit die globale Nachfrage nach deutschem Know-how, Produkten und Dienstleistungen im GreenTech-Bereich auf.
Anlaufstelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Laufzeit: bis 31.12.2024
Förderaufrufe: Anträge können bis zum 30.06.2024 eingereicht werden.
Beschreibung: Mit der Förderrichtlinie zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die umweltfreundliche Bordstrom- und mobile Landstromversorgung von See- und Binnenschiffen werden umweltfreundliche Bordstromsysteme von See- und Binnenschiffen als auch mobile Landstromsysteme (containerisierte, rollende oder schwimmende) in See- und Binnenhäfen mit Investitionszuschüssen unterstützt. Ziel ist es, Investitionen in alternative Technologien zur umweltfreundlichen Bordstrom- und mobilen Landstromversorgung zu fördern und damit Belastungen durch Schiffsemissionen in deutschen See- und Binnenhäfen reduzieren. Das Programm gewährt Investitionszuschüsse zur Ertüchtigung von See- und Binnenschiffen für die Landstromnutzung, zur Bordstromerzeugung aus alternativen Energieträgern, wie Batterien, Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen, oder für die Beschaffung mobiler Landstromsysteme in See- und Binnenhäfen.
Hier geht's zur Förderrichtlinie.
Anlaufstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Förderaufrufe: Eine Antragstellung ist derzeit nicht möglich.
Fördersumme: 1,5 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln
Beschreibung: Im Rahmen der Fördermöglichkeiten der IPCEI-Projekte soll der Markthochlauf für Wasserstofftechnologien und -systeme unterstützt werden. Das Instrument zielt darauf ab, integrierte Projekte entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette zu fördern. Dies betrifft Investitionen in Erzeugung von grünem Wasserstoff, in Wasserstoffinfrastruktur und die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie und für Mobilität. In Deutschland werden 41 Teilprojekte gefördert, wobei unter anderem Erzeugungsanlagen mit über zwei Gigawatt Elektrolyseleistung für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie innovative Vorhaben der Stahl- und Chemieindustrie und Projekte im Bereich Infrastruktur und Mobilität umgesetzt werden sollen.
Anlaufstelle: Europäische Kommission
Förderaufrufe: Eine Antragstellung ist bis zum 16.01.2024 möglich.
Fördersumme: rund 95,5 Milliarden Euro in der Förderperiode 2021-2027
Förderzeitraum: 2021-2027
Beschreibung: Horizon Europa ist das wichtigste Finanzierungsprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation. Es bündelt Aktionen gegen den Klimawandel und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und das wirtschaftliche Wachstum der EU. Ziel ist es, Forscher und Innovatoren dabei zu unterstützen, systemische Veränderungen voranzutreiben, um eine grüne und widerstandsfähige EU zu gewährleisten. Hauptfokus des Programms ist Forschungs- und Innovationsförderung. Die Inhalte orientieren sich an wichtigen gesellschaftlichen Fragestellungen wie zum Beispiel Gesundheit, nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung. Ein zentrales Ziel ist es, Exzellenz in der europäischen Wissenschaft zu fördern. Das EU-Rahmenprogramm beruht auf drei Säulen. Diese Säulen sind „Wissenschaftsexzellenz“, „Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas“ sowie „Innovatives Europa“. Ergänzt werden sie durch den Bereich „Ausweitung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraumes“.
Hier geht's zur Website (EN).
Eine Übersicht aktueller Förderaufrufe finden Sie hier.
Anlaufstelle: Europäische Kommission
Fördersumme: 25,8 Milliarden Euro
Förderzeitraum: 2021-2027
Beschreibung: Die „Connecting Europe Facility (CEF)“ ist ein zentrales EU-Förderinstrument zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen in Europa. Für den Bereich „CEF Digital“ stehen insgesamt rund 2 Mrd. Euro bis 2027 (in den Jahren 2021 bis 2023: rd. 1 Mrd. Euro) zur Verfügung. Gefördert wird der Ausbau hochleistungsfähiger digitaler Infrastruktur in Europa. Grundlage für das Förderprogramm ist die CEF2-Verordnung. Ziel ist es, Investitionen in die europäischen Verkehrs-, Energie- und digitalen Infrastrukturnetze zu beschleunigen.
Hier geht's zur Website (EN).
Anlaufstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Fördersumme: 140 Millionen Euro
Förderaufrufe: Anträge können bis zum 23. November 2023 eingereicht werden.
Beschreibung: Den Rahmen für den Förderaufruf bildet die Clean Energy Transition (CET) Partnership. Mit einem Budget von insgesamt rund 140 Millionen Euro veröffentlicht sie den ersten gemeinsamen Förderaufruf (Joint Call 2022), der eine Vielzahl von Technologien und Systemlösungen abdeckt, die für die Energiewende erforderlich sind. Das Ziel ist die gemeinsame Planung und Durchführung von Forschungsaktivitäten sowie die Entwicklung technologischer Innovationen. Hierzu haben sich 28 Staaten aus Europa sowie die USA, Kanada und Israel zu einer Ausschreibung verschiedener Themenschwerpunkte zusammengeschlossen.
Deutsche Antragsteller können sich je nach Call-Modul und Standort über das 7. Energieforschungsprogramm des Bundes sowie über die jeweiligen Förderprogramme der Länder Nordrhein-Westfalen und Sachsen beteiligen. Die speziellen Anforderungen der jeweiligen Förderprogramme sind im Anhang des Joint Calls (national/regional requirements) beschrieben.
Hier geht's zu weiteren Informationen des BMWK.
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