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Förderungen für Wasserstoff-Projekte

Aktiv an der Wasserstoffwirtschaft teilhaben können Unternehmen, Kommunen und Forschungsinstitutionen in Baden-Württemberg auch mit Unterstützung auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Hierfür werden regelmäßig Förderprogramme ins Leben gerufen. Diese Seite stellt eine Auswahl aktueller Förderprogramme und laufender Förderaufrufe zusammen.

Hinweis: Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einen Überblick über alle Förderangebote im Bereich der Wassertsoff- und Brennstoffzellentechnologie finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BWMK).

Förderprogramme des Landes

Anlaufstelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Förderzeitraum: Mai - November 2024

Förderaufrufe: Eine Antragsstellung ist bis zum 7. April 2024 möglich.

Fördersumme: bis zu 100.000 € pro Einzelprojekt

Beschreibung: Mit dem Förderprogramm RWK sollen regionale Akteure bei der Planung, der Zusammenarbeit und der Vernetzung zur Vorbereitung einer Wasserstoffwirtschaft beziehungsweise von Wasserstoffprojekten (Insel- beziehungsweise Clusterlösungen/regionale Hubs) unterstützt werden. Solche dezentralen Wasserstoffkonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird. Um die Erzeugung, den Transport und die Verwendung von grünem Wasserstoff verbunden mit dem entsprechenden Aufbau von Wertschöpfungsketten vor Ort zu ermöglichen, ist es ein wichtiger Ansatz, dass sich regionale Akteure zusammenschließen und entsprechende Konzepte gemeinsam erarbeiten.

Weitere Informationen der Plattform H2BW sowie des Projektträgers Karlsruhe.

Förderprogramme des Bundes

Anlaufstelle: H2Global-Stiftung, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Fördersumme: 900 Millionen Euro über den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2033

Förderaufrufe: Eine Antragsstellung ist derzeit nicht möglich.

Beschreibung: Mit dem Förderprogramm H2Global soll der Markthochlauf von grünem Wasserstoff beschleunigt werden. Mittels des sogenannten „Doppelauktionsmodells" soll die Differenz zwischen den (hohen) Preisen, zu denen Wasserstoff aktuell auf dem Weltmarkt verfügbar ist, und den (niedrigeren) Preisen, zu denen Wasserstoff regional weiterverkauft und wirtschaftlich eingesetzt werden kann, überbrückt. Betreiberkonsortien und Investoren erhalten mit H2Global die für den Aufbau großvolumiger Elektrolysekapazitäten notwendige Planungs- und Investitionssicherheit, da sie ihr Geschäfts- und Finanzierungsmodell auf langfristige Abnahmeverträge mit einem solventen Vertragspartner zu kostenreflektierenden Preisen abstellen können.

Weitere Informationen der Website der H2Global-Stiftung.

Pressemitteilung des BMWK.

 

Anlaufstelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Förderaufrufe: Projektskizzen können kontinuierlich eingereicht werden. Die Begutachtung der Skizzen erfolgt zu den Stichtagen 31. März und 30. September eines jeden Jahres.

Beschreibung: Durch das NIP soll die Wertschöpfung in Deutschland und in Europa im Technologiefeld von Wasserstoff- und Brennstoffzellen aufgebaut und gestärkt werden. Dies erfordert insbesondere eine international wettbewerbsfähige Zulieferindustrie. Vor diesem Hintergrund ist die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Zulieferindustrie in Verbundvorhaben der Forschung und Entwicklung (FuE) besonders erwünscht. Ziel des NIP ist die wettbewerbsfähige Etablierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehrssektor. Gefördert werden Vorhaben im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, insbesondere im Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr sowie in Sonderanwendungen.

Phase II 2016 – 2026 (Forschung, Entwicklung und Innovation): Die FuE-Förderung konzentriert dabei auf Maßnahmen der Demonstration, Innovation und Marktvorbereitung. Insbesondere Vorhaben, deren Entwicklungsziel der Erreichung eines Technologiereifegrads (TRL) von 5 bis 8 entspricht, werden im Rahmen der FuE-Förderrichtlinie gefördert.

Weitere Informationen auf der Website der NOW GmbH.

 

Aktueller Förderaufruf: F&E-Projekte Wasserstoff und Brennstoffzelle

Antragsfrist: 30. September 2023

Laufzeit: bis zum 30.06.2024

Beschreibung: Mit der beginnenden Markteinführung von Brennstoffzellenprodukten sowie dem stetigen Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den Verkehr wurde das NIP neu ausgerichtet mit dem Ziel, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bis 2026 wettbewerbsfähig im Verkehrssektor und im Energiemarkt zu etablieren. Die Bundesregierung hat im Jahr 2016 unter der Federführung des BMDV ein ressortübergreifendes Regierungsprogramm zur Fortsetzung des NIP bis zum Jahr 2026 erstellt, in dem die Förderaktivitäten der Bundesregierung sowie das gemeinsame Vorgehen verankert wurden.

Weitere Informationen zum Förderaufruf der NOW GmbH.

 

Anlaufstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Laufzeit: bis 30.06.2024

Förderaufrufe: Die Einreichung von Skizzen ist kontinuierlich möglich.

Fördersumme: 15 Millionen Euro pro Partner beziehungsweise 25 Millionen Euro Gesamtfördervolumen pro Reallaborprojekt

Beschreibung: Reallabore der Energiewende sind eine Programmsäule im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms, die in Ergänzung zur Grundlagenforschung und angewandten Forschung insbesondere dazu dienen soll, innovative Techniken im realen Umfeld und industriellen Maßstab zu erproben und weiterzuentwickeln. In Reallaboren erproben Projektpartner in einem ganzheitlichen Ansatz neue Technologien und Geschäftsmodelle unter realen Bedingungen. Das Förderkonzept ist themenoffen gestaltet und kann somit Reallabore zu allen Forschungsbereichen der BMWK-Förderung im 7. Energieforschungsprogramm umfassen. Die Einreichung von Skizzen ist kontinuierlich möglich. Die Reallabore der Energiewende richten sich insbesondere an die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie und die Wohnungswirtschaft. Das BMWK will mit dem Förderformat Verbünde unter Führung eines industriellen Partners oder eines Anwenders fördern. Die Verbünde können durch wissenschaftliche Expertise aus Forschungseinrichtungen ergänzt werden.

Hier geht's zur Webseite.

 

Anlaufstelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Laufzeit: bis 31.12.2024

Förderaufrufe: Anträge können bis zum 30.06.2024 eingereicht werden.

Beschreibung: Mit der Förderrichtlinie zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die umweltfreundliche Bordstrom- und mobile Landstromversorgung von See- und Binnenschiffen werden umweltfreundliche Bordstromsysteme von See- und Binnenschiffen als auch mobile Landstromsysteme (containerisierte, rollende oder schwimmende) in See- und Binnenhäfen mit Investitionszuschüssen unterstützt. Ziel ist es, Investitionen in alternative Technologien zur umweltfreundlichen Bordstrom- und mobilen Landstromversorgung zu fördern und damit Belastungen durch Schiffsemissionen in deutschen See- und Binnenhäfen reduzieren. Das Programm gewährt Investitionszuschüsse zur Ertüchtigung von See- und Binnenschiffen für die Landstromnutzung, zur Bordstromerzeugung aus alternativen Energieträgern, wie Batterien, Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen, oder für die Beschaffung mobiler Landstromsysteme in See- und Binnenhäfen.

Hier geht's zur Förderrichtlinie

 

Förderprogramme der EU

Zwei Förderaufrufe für Novemeber 2023 angeküdigt. Details folgen.

 

Anlaufstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Förderaufrufe:  Eine Antragstellung ist derzeit nicht möglich.

Fördersumme: 1,5 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln

Beschreibung: Im Rahmen der Fördermöglichkeiten der IPCEI-Projekte soll der Markthochlauf für Wasserstofftechnologien und -systeme unterstützt werden. Das Instrument zielt darauf ab, integrierte Projekte entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette zu fördern. Dies betrifft Investitionen in Erzeugung von grünem Wasserstoff, in Wasserstoffinfrastruktur und die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie und für Mobilität. In Deutschland werden 41 Teilprojekte gefördert, wobei unter anderem Erzeugungsanlagen mit über zwei Gigawatt Elektrolyseleistung für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie innovative Vorhaben der Stahl- und Chemieindustrie und Projekte im Bereich Infrastruktur und Mobilität umgesetzt werden sollen. 

Hier geht's zur Website.

 

Anlaufstelle: Europäische Kommission

Fördersumme: 25,8 Milliarden Euro

Förderzeitraum: 2021-2027

Beschreibung: Die „Connecting Europe Facility (CEF)“ ist ein zentrales EU-Förderinstrument zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen in Europa. Für den Bereich „CEF Digital“ stehen insgesamt rund 2 Mrd. Euro bis 2027 (in den Jahren 2021 bis 2023: rd. 1 Mrd. Euro) zur Verfügung. Gefördert wird der Ausbau hochleistungsfähiger digitaler Infrastruktur in Europa. Grundlage für das Förderprogramm ist die CEF2-Verordnung. Ziel ist es, Investitionen in die europäischen Verkehrs-, Energie- und digitalen Infrastrukturnetze zu beschleunigen.

Hier geht's zur Website (EN).

 

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