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Stärkung der Energiepartnerschaft mit Andalusien

In den Bereichen Klimaschutz und der Energiesicherheit arbeiten Baden-Württemberg und Andalusien künftig noch enger zusammen. Ein neuer Aktionsplan fördert gemeinsame Projekte in Industrie und Forschung – mit Fokus auf grünen Wasserstoff und klimaneutrale Kraftstoffe.

Die beiden Regierungschefs sitzen in ministerialem Setting an einem Holztisch und unterschreiben lächelnd ein Dokument.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (rechts) bei der Unterzeichnung des gemeinsamen Aktionsplans.
© Staatsministerium Baden-Württemberg

Baden-Württemberg und Andalusien bauen die Zusammenarbeit beim Klimaschutz und der Energiesicherheit weiter aus. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla haben am Donnerstag, 23. Januar 2025, in Stuttgart einen entsprechenden Aktionsplan unterzeichnet. Dieser baut auf der bestehenden Energiepartnerschaft der beiden Regionen auf. Ziel ist es, gemeinsame Projekte in den Bereichen Industrie und Wissenschaft voranzutreiben – darunter die Förderung von grünem Wasserstoff und die Forschung an regenerativen Kraftstoffen. Zudem sollen Partnerschaften zwischen Forschungsinstituten und Universitäten zur Entwicklung nachhaltiger Technologien gefördert werden.

"Die Klima- und Energiepartnerschaft mit Andalusien ist ein echter Glücksfall, aus dem wir eine Erfolgsgeschichte machen wollen. Gemeinsam bauen wir eine europäische Wasserstoffwirtschaft auf und fördern klimaneutrale Kraftstoffe", betont Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Präsident Moreno fügte hinzu: "Wir schaffen einen wichtigen Rahmen für die Zusammenarbeit bei neuen Formen sauberer Energie, die die Welt möglichst bald antreiben müssen. Besonders im Fokus stehen Grüner Wasserstoff und Methanol – saubere Energieträger, die den hohen Energieverbrauch revolutionieren werden."

 

Cluster Brennstoffzelle BW stärkt Zusammenarbeit

Vom 4. bis 6. Februar 2025 findet in Huelva, Andalusien, der Congresso Nacional Hidrógeno Verde statt. Der Cluster Brennstoffzelle BW ist sowohl im Kongressprogramm als auch auf der Fachausstellung vertreten. Am Gemeinschaftsstand präsentieren sich die Partnerunternehmen EKPO, EBZ, Herco Wassertechnik, Mehrer Compression und Goetze KG. Die Veranstaltung bietet eine Plattform zur Vertiefung der Kooperation zwischen Baden-Württemberg und Andalusien im Bereich Wasserstoff und nachhaltige Energien.

 

Energiesicherheit in Europa stärken

Durch die Klima- und Energiepartnerschaft der beiden Regionen soll einerseits auf den Klimaschutz und weitere Dekarbonisierung einzahlen, andererseits aber auch einen Beitrag zu mehr Energiesicherheit leisten. Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla führt an: "Beide Regionen verfolgen das gemeinsame Ziel, die Energiewende hin zu sauberen Energien so schnell wie möglich voranzutreiben, um der energetischen Selbstversorgung näherzukommen." Im Rahmen einer baden-württembergischen Delegationsreise im Oktober 2023 hatten beide Regierungschefs in Sevilla den Start der Energie- und Klimapartnerschaft geschlossen.

 

Zusammenarbeit in Industrie und Wissenschaft

Die Maßnahmen im gemeinsamen Aktionsplan lassen sich in drei Kategorien unterscheiden:

1. Institutionelle Zusammenarbeit

  • Austausch zur Förderung von erneuerbaren Energien, von Wasserstoff und von klimafreundlichen Kraftstoffen im Bereich Transport und Logistik.
  • Gemeinsame Positionierung in der Europäischen Union zur Stärkung nachhaltiger Energiekonzepte.
  • Ausweitung eines europäischen Netzes für grünen Wasserstoff und erneuerbare synthetische Kraftstoffe beschleunigen.

2. Industrielle Kooperation

  • Vernetzung der industriellen Ökosysteme in den Bereichen Wasserstofftechnologie, synthetische Kraftstoffe sowie Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
  • Gemeinsame Industrieprojekte und Initiativen sowie Unterstützung interregionaler Investitionen.
  • Förderung beruflicher Bildung in den Bereichen erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und Wasserstoffderivate durch interregionale Zusammenarbeit.

3. Forschung und Innovation

  • Aufbau von Partnerschaften zwischen Forschungsinstituten und Universitäten zur Entwicklung nachhaltiger Technologien.
  • Austausch von Forschern und Experten zur Förderung innovativer Lösungen in den Bereichen Energiewende, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

 

 

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg

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