Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, Produktionsprozesse klimaneutral zu gestalten. Wer zukünftig erfolgreich wirtschaften möchte, profitiert langfristig von Anpassungen an die Klimaschutzziele der Landesregierung sowie sich ändernde Rahembedingungen in Gesellschaft und Umwelt. Zur Unterstützung beim Transformationsprozess gibt es zahlreiche Angebote des Landes. Hier finden Sie weitere Informationen.
Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zur Umstellung des Energiesystems und der Industrie hin zur Klimaneutralität. Nur so kann die Elektrifizierung und damit Dekarbonisierung der Energieversorgung und industrieller Produktionsprozesse gelingen. Ergänzend dazu wird Wasserstoff im Jahr 2040 rund 15 Prozent des Endenergieverbrauchs in Baden-Württemberg ausmachen. Als flexibler Energielieferant kann Wasserstoff Energie über einen langen Zeitraum speichern und damit erneuerbare Energien grundlastfähig machen. Zudem ist Wasserstoff leicht transportierbar – und das über weite Distanzen hinweg, per Pipeline, Schiff oder auf der Straße.
Welche Möglichkeiten es für Ihr Unternehmen zur Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion oder die Energieversorgung gibt, finden Sie bei der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, Umwelttechnik BW.
Bei der Bewertung von Klimaneutralität der Produktionsprozesse in Unternehmen wird zwischen drei Katrgorien (Scope 1-3) unterschieden.
Scope 1: THG-Emissionen, die ein Produktionsbetrieb an seinen Standorten unmittelbar freisetzt (Einsatz von Heizöl; Fuhrpark).
Scope 2: mittelbare energiebezogene Emissionen wie Emissionen, aus dem Einkauf von Elektrizität, Dampf, Heizung, Kühlung für den eigenen Verbrauch.
Scope 3: mittelbare Emissionen, die bei der Herstellung von Vorprodukten oder Dienstleistungen wie beispielsweise Transport auftreten. Ebenso zu Scope 3 gehören Emissionen nachgelagerter Aktivitäten, die durch die Nutzung des Produktes, dessen Entsorgung u.a. entsteht.
Wasserstoff kann vor allem in industriellen Prozessen Anwendung finden, in denen die direkte Stromnutzung aus ökonomischer oder technologischer Sicht nicht sinnvoll ist. Das sind zum Beispiel energieintensive Prozesse im Bereich der Hochtemperaturen (> 400°C).
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Die Nachfrage nach Wasserstofftechnologien wächst weltweit in rasanter Geschwindigkeit. Nach vielen Jahren der Forschung entwickelt sich gerade ein Multi-Milliarden-Markt. Allein um den prognostizierten Bedarf an grünem Wasserstoff zu decken, wird eine beträchtliche Anzahl von Elektrolyseuren erforderlich sein. Für die Industrie bietet diese wachsende Nachfrage nach Wasserstoff daher auch signifikante wirtschaftliche Potenziale. Abhängig von der Größe und den jeweiligen Kompetenzen können Unternehmen dabei unterschiedliche Bereiche der Wertschöpfungskette in den Fokus nehmen. Angefangen bei der Materialversorgung über die Komponentenfertigung und Vormontage bis hin zur Endmontage und Qualitätssicherung können auch kleine und mittelständische Unternehmen von dieser Entwicklung profitieren. Bestehende Kompetenzen, unter anderem aus dem Automobilbereich, können im neuen Technologiefeld eingesetzt werden:
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