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H2Global: Neues Förderinstrument für die Wasserstoffinfrastruktur

Die Bundesregierung und EU-Kommission stärken den Wasserstoff-Markthochlauf durch eine neue Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Wasserstoffbank und dem Förderinstrument „H2Global“.

H2Global ist ein wettbewerbsbasiertes Instrument zur Förderung eines beschleunigten und effektiven Hochlaufs des PtX-Marktes im industriellen Maßstab.
© iStock / shironosov

Bei einem bilateralen Treffen der EU-Energiekommissarin Kadri Simson und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck, am 31.05.23, wurde neben aktuellen europäischen Energiefragen auch die Idee erörtert, den globalen Markthochlauf von Wasserstoff durch die Verknüpfung der neuen Europäischen Wasserstoffbank mit der Förder-Initiative H2Global voranzubringen.

Das Ziel des neuen marktwirtschaftlichen Förderinstruments „H2Global“ ist eine höhere Investitionssicherheit für Infrastrukturprojekte. Die Wasserstoffbedarfe in Deutschland und Europa sollen damit gesichert und der globale Markthochlauf für grünen Wassersoff und Wasserstoffderivate unterstützt werden. Für das ausschreibungsbasierte Instrument stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)  bereits 900 Millionen Euro zur Verfügung und bereitet weitere Ausschreibungen vor.

Die Stiftung H2Global hat gemeinsam mit dem BMWK die Europäische Wasserstoffbank initiiert, um Importe von Wasserstoff zu unterstützen und in der EU die Produktion von grünem Wasserstoff zu erleichtern. Für einen weiteren Beitrag zu internationalen Wasserstoffimporten, wird H2Global zusammen mit der Europäischen Wasserstoffbank auch an gemeinsamen europäischen Ausschreibungen arbeiten.

 

Innovative Förderung von Infrastrukturprojekten

Was genau soll über den so genannten „Team Europe“-Ansatz bei Wasserstoffausschreibungen umgesetzt werden? Über ein wettbewerbsbasiertes Bieterverfahren kauft die HINT.CO GmbH (Tochtergesellschaft der H2Global Stiftung) die Produkte zum möglichst niedrigen Preis. Mit dem Höchstbietenden werden auf Abnehmerseite gleichzeitig kurzfristige Verkaufsverträge geschlossen. Mit öffentlichen Fördermitteln wird anschließend die Differenz zwischen den Angebots- und Nachfragepreisen ausgeglichen. Koordiniert wird das Förderinstrument von der gemeinnützigen H2Global Stiftung.   

 

Infoveranstaltung zu H2Global

Hintergrundinformationen rund um das Förderinstrument H2Global erhalten Interessierte auch im Rahmen einer Info-Veranstaltung der Plattform H2BW: Am 27.06.23 von 12:00 bis 13:00 Uhr im Online-Lunch-Break-Format. Gemeinsam mit der Landesstelle Wasserstoff der LEA LandesEnergieAgentur Hessen und dem Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) lädt die Plattform H2BW alle Akteure in Süddeutschland ein, die (künftig) Wasserstoffbedarfe haben. 

 

Quellen: 

Pressemitteilung des BMWK

Pressemitteilung der EU Kommission 

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