Für Projekte zur Erzeugung und Weiterverarbeitung von grünem Wasserstoff sowie zur Speicherung, dem Transport und der Anwendung von Wasserstoff in Ländern außerhalb der EU hat der Bund ein neues Förderprogramm gestartet. Die Umsetzungsperiode läuft bis Dezember 2024.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMWF) eine Förderrichtlinie zur finanziellen Unterstützung für internationale Wasserstoffprojekte veröffentlicht. Damit entsteht ein weiteres Angebot zur Förderung des internationalen Markthochlaufs von grünem Wasserstoff im Sinne der Nationalen Wasserstoffstrategie. Durch die neue Initiative soll der Einsatz deutscher Technologien im Ausland gefördert werden und so einen Beitrag zu einem zeitnahen und zielgerichteten Aufbau eines globalen Marktes für grünen Wasserstoff zu leisten. Zudem sollen Strukturen für Wasserstoffimporte vorbereitet werden.
Mit dem Fokus auf den Einsatz deutscher Technologien ergänzt die neue Förderrichtlinie nun die im Sommer 2021 gestartete Stiftung H2 Global. Während im Stiftungsmodell der Import von grünem Wasserstoff im Zentrum steht, spielt der Einsatz von in Deutschland produziertem Wasserstoff im nun veröffentlichten Förderprogramm die entscheidende Rolle.
Die Förderrichtlinie wird von den Bundesminsiterien für Wirtschaft sowie Forschung gemeinsam umgesetzt. Dabei sind die Zuständigkeiten in zwei Module aufgeteilt:
Insgesamt stehen für den Zeitraum bis Ende 2024 350 Millionen Euro an Fördervolumen zur Verfügung. Förderfähig sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Projekte von Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Verbundprojekte zwischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen. Die geförderten Projekte müssen im Rahmen der Richtlinie bis Ende 2024 umgesetzt werden.
Quelle: BMWi / BMWF