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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Zentrum für Wasserstoff entsteht am Flughafen Stuttgart

Mit dem Bau eines Hydrogen Aviation Centers am Flughafen Stuttgart entsteht ein zentraler Ort mit Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für den Luftverkehr. Damit will das Land die emissionsfreie, wasserstoff-elektrische Luftfahrt voranbringen.

Gruppe von Personen stehen vor Flugzeug auf Flughafengelände Stuttgart und recken die Hände gemeinsam in die Mitte.
Von links nach rechts: Nico Buchholz, Deutsche Aircraft, Verkehrsminister Winfried Hermann, Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Prof. Dr. Josef Kallo, Mitbegründer von H2FLY und Ulrich Heppe, Flughafen Stuttgart.
© Flughafen Stuttgart

Am Flughafen Stuttgart soll ein Zentrum für wasserstoffbasierte Luftfahrt entstehen. Gemeinsam mit H2FLY, ein in Stuttgart ansässiges Unternehmen, das auf die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für Flugzeuge spezialisiert ist, hat der Flughafen Stuttgart (STR) den Projektstart für den Bau eines Hydrogen Aviation Centers am Flughafen Stuttgart bekannt gegeben. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2024 geplant.

 

Breite Forschungs- und Testinfrastruktur

Mit dem Hydrogen Aviation Center soll ein zentraler Ort geschaffen werden, der über eine geeignete Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für Unternehmen und wissenschaftliche Institute verfügt. Das geplante Wasserstoffzentrumm soll so die Möglichkeit bieten, innovative Konzepte im Bereich der emissionsfreien, wasserstoff-elektrischen Luftfahrt zu erforschen, zu entwickeln und im Rahmen der Flughafenumgebung am Boden wie in der Luft zu testen. Den Kern des Hydrogen Aviation Centers soll ein Hangar mit Testständen, Werkstätten, einer Integrationsumgebung für den Ein- und Umbau von emissionsfreien Flugzeugantrieben, Arbeitsplätzen sowie einer Freifläche zur Erprobung von Wasserstofftechnologien in Flugzeugdemonstratoren bilden. Diese Infrastruktur soll die Entwicklung von Komponenten und Sub-Systemen im Megawatt-Bereich sowie die Integration und den Testbetrieb von wasserstoff-elektrischen Antriebssträngen ermöglichen.

 

Zusammenarbeit stärken

Technologische Entwicklungen setzen oft eine enge Kooperation verschiedenster Unternehmen und wissenschaftlicher Institute voraus. Das Hydrogen Aviation Center soll Dreh- und Angelpunkt solcher Kooperationen werden und eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Akteuren im Bereich der wasserstoffbasierten Luftfahrt stärken. Die Nutzung der Forschungs-, Test- und Entwicklungsinfrastruktur am Stuttgarter Flughafen steht interessierten Organisationen prinzipiell offen.

 

Förderung des Landes

Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben über Fördermittel desMinisteriums für Verkehr mit 5,5 Millionen Euro. Damit übernimmt es eine Vorreiterrolle bei der Transformation hin zu einer emissionsfreien Luftfahrt, die für die Erreichung der Klimaschutzziele von hoher Bedeutung ist. Ministerpräsident Winfried Kretschmann begrüßt die Planungen am Flughafen Stuttgart: "Mit diesem Projekt kann unser Land für Wasserstoff-Flieger perspektivisch nicht nur Forschungs- und Entwicklungsstandort sein, sondern auch Fertigungs-Standort werden und zeigen, wie wir dem Klimawandel mit Innovationsgeist begegnen."

 

Quelle: Land Baden-Württemberg / Flughafen Stuttgart

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