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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Wissensaufbau und Austausch bei Elektrolyse-Workshop

Am 12. Dezember kamen Partner des Clusters Brennstoffzelle BW am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung BW in Stuttgart zu einem Workshop „Elektrolyse-Technologien“ zusammen. Dabei standen insbesondere wirtschaftliche Potenziale für regionale Unternehmen im Fokus.

Eine große Gruppe Menschen sitzt auf Stühlen in einem Seminarraum und blickt auf eine Präsentation, die gehalten wird.
Rund 70 Personen diskutierten beim Workshop zur Elektrolysetechnologie nach einem ersten Teil im Plenum auch in Kleingruppen zu spezifischen Thema.
© e-mobil BW

In der Elektrolyse-Technologie stecken große wirtschaftliche Potenziale. Insbesondere für Unternehmen aus der Zuliefererindustrie und aus dem Maschinenbau, wie sie in Baden-Württemberg stark vertreten sind, bieten sich hier Möglichkeiten, mit bestehenden Kompetenzen ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Vor diesem Hintergrund nahmen rund 70 Personen aus dem Cluster Brennstoffzelle BW und darüber hinaus am Workshop „Elektrolyse-Technologien“ teil. Am 12. Dezember 2023 tauschten sich die Teilnehmendem am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart zum aktuellen Stand der Technik, zu Forschungsbedarfen und zur Marktentwicklung der Elektrolyse-Technologie aus.

 

Technologie-Optionen im Vergleich

Zur Erzeugung von Wasserstoff mittels Elektrolyse sind verschiedene Verfahren geeignet. Fachexpert:innen präsentierten am Vormittag des Workshops die  Technologien mit ihren jeweiligen Charakteristika, Vorteilen und ihrer Marktreife:

  • Dr. Ben Haugk und Verena Kindl vom ZSW stellten die weit verbreitete alkalische Elektrolyse vor.
  • Dr. Tom Smolinka vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ging auf die Elektrolyse mit Protonen-Austausch-Membran (PEM) ein, die etwa ein Drittel des Marktes ausmacht.
  • Prof. Dr. Andreas Friedrich vom DLR Institut für Technische Thermodynamik präsentierte die AEM- und die Hochtemperatur-Elektrolyse als Technologien mit noch geringerem Technology-Readiness-Level.

 

Aktive Diskussion

Im Anschluss an den Überblick über die verschiedenen Technologien diskutierten die Teilnehmenden im zweiten Teil des Workshops in Kleingruppen zum Elektrolyse-System und seinen Peripherie-Komponenten, zu Stack-Komponenten, zum Testing, zur Leistungselektronik sowie zur Herstellung von Systemen in Losgröße 10-300. Gemeinsam wurden offene Fragen identifiziert und Ideen für Handlungsmöglichkeiten gesammelt. 

 

Potenziale der Elektrolyse-Technologie erkennen

Bei der Suche nach Möglichkeiten, auf dem Elektrolyseur-Markt aktiv zu werden, unterstützt eine neue Ausgabe der Reihe „Wissen Kompakt“ der Landeslotsenstelle Transformationswissen BW. Die Kurzpublikation „Potenziale für Klein- und Mittelunternehmen in der Herstellung von Elektrolyseuren“ erklärt die verschiedenen Technologie-Optionen und ordnet die jeweiligen Komponenten hinsichtlich ihrer Komplexität, ihrer Verfügbarkeit, ihrer Kosten und Produktion sowie mit Blick auf den Markt ein.

Auf die Frage nach dem „Wie“ geht eine Broschüre des VDMA ein: die Veröffentlichung „Produktion von Elektrolyseur-Systemen“ bildet Schritt für Schritt die Fertigung ab und zeigt, welche Verfahren bei der Herstellung der zentralen Komponenten, des Stacks und des Systems zum Tragen kommen.   

 

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