Die Parkplatzüberdachung mit Photovoltaik-Anlagen wird weiter durch das Land unterstützt. Das Umweltministerium stellt in einer dritten Welle knapp 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um zehn weitere Projekte zur Überdachung von Parkplätzen zu fördern.
Für die Erzeugung von grünem Wasserstoff werden große Mengen an erneuerbarem Strom, der vorrangig durch Windkraft und Photovoltaik (PV) gewonnen wird, benötigt. Zum Ausbau der PV-Flächen in Baden-Württemberg fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die Überdachung von bestehenden Parkplätzen mit Photovoltaik-Anlagen. In einer dritten Welle werden nun zehn Projekte mit insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro unterstützt. "Diese Projekte zeigen, wie man durch die doppelte Nutzung von Flächen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Land leisten kann", sagte Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker.
Bei der Ausweisung von Flächen für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen stehen häufig andere Belange wie landwirtschaftliche Produktion oder naturschutzfachliche Gegebenheiten dem Vorhaben gegenüber. Im Gegensatz dazu sind Parkplatz-Flächen in der Regel konkurrenzarm. Durch die Förderung von PV-Anlagen auf Parkplatzflächen sollen diese doppelt genutzt werden und so der Ausbau von Photovoltaik im Land vorangetrieben werden.
Das Förderprogramm trägt insbesondere dazu bei, die Energiewende in Baden-Württemberg voranzutreiben, um dem Ziel Klimaneutralität bis 2040 näher zu kommen. Konkret werden durch das Umweltministerium Investitionen in Photovoltaik-Überdachung von bestehenden Parkplatzflächen. Das Programm wurde im März 2023 gestartet, Anträge konnten bis Ende Mai 2023 eingereicht werden. Gefödert werden Parkplätze ab einer Größe von 35 Stellplaätzen, in Verbindung mit einer neu zu errichtenden, an das Verteilnetz angeschlossenen Anlage. Zum anderen wird die Erstellung von regionalen und vernetzenden Konzepten unterstützt.
In zwei vorangegangenen Wellen wurden im Rahmen des Förderprogramms im Oktober 2023 und im Februar 2024 bereits mehr als 20 Anträge, darunter zwei für Konzeptentwicklungen mit einem Fördervolumen von insgesamt 3,55 Millionen Euro bewilligt.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
