Für die Erzeugung, den Transport und die Verteilung von grünem Wasserstoff soll durch das Wasserstoffprojekt H2@Hydro eine neue Wasserstoffleitung und -versorgung für Süddeutschland und die Schweiz entstehen.
Das Wasserstoffprojekt H2@Hydro wird entlang des Hochrheins umgesetzt und beteiligt sich an der 3H2-Initiative. Grüner Wasserstoff soll durch Elektrolyse erzeugt, für Industrie- und Logistikunternehmen bereits Ende 2026 zugänglich gemacht werden. Das sogenannte „H2@Hydro“-Projekt bekommt im Rahmen des Förderprogramms Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2) eine Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Für eine grüne Wasserstoffproduktion plant RWE die Errichtung einer 50-MW-Elektrolyse-Anlage am Wasserkraftwerk RADAG in Albbruck, die Ende 2026 in Betrieb gehen soll. Die Anlage wäre die erste industrielle Anlage, die grünen Wasserstoff in so großen Mengen in Baden-Württemberg produziert. Rund 8.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr sollen hier erzeugt werden. Die Abwärme kann als Fernwärme, Warmwasserversorgung oder Kälteanlagen die nahen Wohn- und Gewerbegebiete und den neuen Gesundheitspark Hochrhein mitversorgen.
Entlang des Hochrheins, in den Regionen Freiburg-Lörrach-Waldshut sowie Basel-Zürich planen badenova und RWE bereits bis 2025 eine neue Wasserstoffleitung, durch die der im Elektrolyseur in Albbruck erzeugte Wasserstoff verteilt werden kann. Mit der rund 8,5 km langen Trasse soll auch die Anbindung an eine europäische und nationale Wasserstoffinfrastruktur sichergestellt werden.