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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Strategiedialog Automobilwirtschaft BW thematisiert Wasserstoff

Bei der Fachkonferenz des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW in Brüssel wurde auch zur Anwendung von Wasserstoff in der Mobilität diskutiert. Eine eigene Session thematisierte den Energieträger sowie reFuels.

Publikum im Raum der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel hört Vortrag zu
Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur e-mobil BW, und Tabea Ruckh, Plattform H2BW, führten durch den Programmpunkt zu alternativen Infrastrukturen.
© Eric Berghen

Um die Zukunft der Automobilindustrie erfolgreich zu gestalten und den Transformationsprozess voranzutreiben, hat die baden-württembergische Landesregierung den Strategiedialog Automobilwirtschaft (SDA BW) ins Leben gerufen. Um auch auf europäischer Ebene Herausforderungen und Chancen der Automobilbranche zu beleuchten, fand die Fachkonferenz des SDA am 17. November in Brüssel statt. Bei der Veranstaltung in der baden-württembergischen Landesvertretung stand der Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschft im Fokus. Dabei wurden auch Potenziale von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sowie reFuels im Mobilitätssektor thematisiert.

 

Transformation gestalten

Unter dem Motto "Unser Antrieb ist die Zukunft: Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg" lud die Landesregierung dazu ein, gemeinsam aktuelle Herausforderungen der Transformation der Automobilwirtschaft und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Die Transformation der Automobilwirtschaft betrifft insbesondere das Automobilland Baden-Württemberg, stellt jedoch auch andere Länder in Europa vor Herausforderungen. Denn auch andere Regionen in Europa sind geprägt von der Automobilbranche. Vor diesem Hintergrund tauschten sich Expert:innen, Entscheidungsträger:innen und die interessierte Öffentlichkeit zu Themen wie Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe, Infrastruktur für alternative Antriebe, Digitalisierung und Verkehrssicherheit oder der Automobilproduktion von Morgen.

 

Infrastruktur für alternative Antriebe relevant

Welche Rolle der Energieträger Wasserstoff in diesem Transformationsprozess spielt, wurde in zwei Themenschwerpunkten deutlich. Im Programmpunkt zur Infrastruktur für alternative Antriebe spielte neben der Ladeinfrastruktur für elektrisch betrieben Fahrzeuge auch die Tankinfrastruktur für Brennstoffzellenfahrzeuge eine Rolle. Am Beispiel des Projekts PiLaTes konnte die Bedeutung beider Antriebsformen veranschaulicht werden. PiLaTes ist ein einzigartiger Zusammenschluss verschiedener Kooperationspartner aus Industrie und Wissenschaft zur Erprobung und den Betrieb von Langstecken-Lkw mit batterieelektrischem Antrieb (BEV-Lkw) sowie mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie (H2-BZ-Lkw).

 

Wasserstoff und reFuels in der Mobilität

Darüber hinaus stellte eine eigene Session unter dem Titel "Infrastruktur für alternative Antriebe und Regulatorik für den Hochlauf von reFuels: Wasserstoff und reFuels" dar, wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe zur Transformation der Mobilität beitragen können. Die Plattform H2BW führte durch den Programmpunkt, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse zur Technologie vorgestellt und mit Praxisberichten untermauert wurden. So wurde die Roadmap reFuels BW des Verkehrsministeriums, die das Landeskabinett am 26. Juli 2022 gebilligt hat, vorgestellt und die Hürden und Rahmenbedingungen für deren Einsatz in der Mobilität erläutert.

 

Quelle: e-mobil BW GmbH, Plattform H2BW

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