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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Schülerthementag: Wie Fahrzeuge mit Wasserstoff funktionieren

Schulklassen des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) Esslingen experimentierten zum Thema Wasserstoff-Mobilität. Zwei Naturwissenschaft-und-Technik-Klassen besichtigten die BusWorld Esslingen, eine der wenigen zertifizierten Werkstätten für brennstoffzellenbetriebene Nutzfahrzeuge.

Rund 10 Schüler:innen betrachten ein Exponat einer Brennstoffzelle vor einem mit Wasserstoff betriebenen Lkw. Dieser ist aufgeklappt, d.h. man kann die verbauten Antriebskomponenten sehen.
Nicht im Klassenzimmer, sondern in der BusWorld Esslingen lernten Schüler:innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff kennen.
© Friedrich Heinzmann/THG Esslingen

Schüler:innen der achten Klasse des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) in Esslingen hatten am 5. und 6. Juni die Möglichkeit, an verschiedenen Lernstationen Experimente zu Wasserstoff in der Mobilität durchzuführen. Diese umfassten die Untersuchung der Eigenschaften von Wasserstoff, dessen Herstellung mittels Elektrolyse sowie Speicher- und Transportmöglichkeiten oder auch die Umwandlung des Gases zurück in elektrische Energie in einer Brennstoffzelle. Ziel war es, den jungen Lernenden die Bedeutung und Funktionsweise der Wasserstofftechnologie nahezubringen und zu erklären, wo das Potenzial dieser Schlüsseltechnologie für die emissionsfreie Mobilität im Nutzfahrzeugsektor liegt.

 

Nachwuchs fördern

Die Idee für die Veranstaltung ist im Rahmen der Vernetzungsarbeit der e-mobil BW sowie der Plattform H2BW entstanden. Dass die Nachmittage stattfinden konnten, ist jedoch dem großen Engagement vieler einzelner Beteiligter zuzuweisen. Die BusWorld Esslingen, die der Firma RussJessinger gehört, hat die Räumlichkeiten und Fahrzeuge gestellt. Der schweizerischer Automobilverband AVGS hat mit großer Sorgfalt die Experimente und Exponate für die jungen Lernenden erstellt und für die Themen begeistert. Die Lehrkräfte des THG Esslingen haben in der Organisation der Veranstaltung unterstützt. Damit ist es gelungen, das Bewusstsein für emissionsfreie Antriebstechnologien zu schärfen und den Nachwuchs für diese zukunftsweisenden Technologien zu begeistern.

 

Theorie und Praxis 

Was im Unterricht als theoretisches Wissen vermittelt wird, erlebten die insgesamt knapp 40 Jugendlichen in praktischen Experimenten, bspw. die Zusammenhänge zwischen Druckniveau, Temperatur und Volumen eines Gases oder wie sich Veränderungen dieser Parameter auswirken. Ein besonderes Highlight waren die in der Werkstatt ausgestellten FahrzeugeEin Lkw und ein Linienbus, die beide mit Wasserstoff und Brennstoffzellen angetrieben werden.

Die Schulklassen konnten die zuvor erarbeiteten Erkenntnisse, z.B. zu den benötigten Komponenten im Antriebsstrang,wiederfinden und mehr zur Verbauung erfahren. Wie werden die Energiespeicher, also die schweren und unter hohem Druck stehenden Wasserstoff-Tanks, in den Fahrzeugen verbaut? Wo sitzt die Hochvolt-Batterie, die die Energie aus der Brennstoffzelle speichert und in Leistungsspitzen benötigt wird? Und wie sieht ein komplettes Brennstoffzellensystem im Fahrzeug aus? Die Landeslotsenstelle Transformationswissen BW bietet eine WebApp, die die verbauten Abtriebskomponenten im brennstoffzellenelektrischen Lkw zeigt. Technologiekalender-App öffnen und mehr erfahren: https://www.transformationswissen-bw.de/wissensspeicher/technologiekalender

 

 

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