Mit dem Förderprogramm "Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff" soll die Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap des Landes unterstützt werden. Anträge können fortlaufend bis Ende der Förderperiode gestellt werden. Erster Stichtag ist der 31. Mai 2022.
Zur Reduktion der CO2-Emissionen und um damit die Klimaschutzziele zu erreichen, spielt der Umbau der Energiesysteme eine zentrale Rolle. Eine weitreichende Umstellung auf innovative und emissionsarme Technologien in allen Sektoren ist essentiell, von der Stromerzeugung bis hin zu den großen Energieverbrauchssektoren Industrie, Verkehr und Gebäudewärme. In diesem Prozess nehmen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien eine Schlüsselrolle ein.
Um eine klimafreundliche Wasserstoffwirtschaft im Land zu etablieren, wurde die Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg (BW) beschlossen. Mit dem neuen Förderprogramm "Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)" knüpft das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg daran an und adressiert Konzepte entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Ziel ist es, die Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap BW zu unterstützen. Insgesamt stellt das Land für die Jahre 2022 bis 2025 Fördermittel in Höhe von 20 Millionen Euro bereit. Der Projektträger Karlsruhe und die Plattform H2BW unterstützen das Umweltministerium bei der Umsetzung des Förderprogramms.
Mit dem neuen Förderprogramm sollen der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft beschleunigt und insbesondere heimische Unternehmen bei der Transformation hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft unterstützt werden. Das Programm KWH2 soll unter anderem Pilot- und Demonstrationsvorhaben voranbringen, die in einem Gesamtkontext die Wertschöpfungskette Wasserstofferzeugung, -speicherung und -transport sowie die Nutzung von grünem Wasserstoff in sogenannten Insellösungen miteinander verknüpfen. Augenommen hierbei ist jedoch die reine Substitution von beispielsweise grauem Wasserstoff in industriellen Anwendungen. So soll ein verlässlicher Handlungsrahmen für Politik und Industrie bereitgestellt werden.
Das Förderprogramm KWH2 adressiert damit zwei Themenfelder:
Baden-württembergische Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen damit in ihrer Innovationskraft gezielt gestärkt und gefördert sowie darin unterstützt werden, ihre führende technologische Position im internationalen Wettbewerb zu behaupten.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Zunächst reichen die Bewerberinnen und Bewerber eine Projektskizze mit Hilfe des elektronischen Antragssystem "pt-outline" ein. Der Link zur Ausschreibung und die Dokumentenvorlagen sind auf der Internetseite des Projektträgers Karlsruhe zu finden. Das Förderprogramm setzt sich aus zwei Förderbausteinen zusammen. Während Förderbaustein 1 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben umfasst, adressiert das Förderprogramm mit dem Förderbaustein 2 Investitionsvorhaben. Der Stichtag für Bewerbungen
ist bei Einreichung der Unterlagen zu beachten.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg