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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Land unterstützt Ausbau der H2-Technologien

Zur Stärkung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie hat die Landesregierung eine Absichtserklärung mit der Robert Bosch GmbH unterzeichnet. Ziel ist es, den Markthochlauf für Wasserstoff bestmöglich zu unterstützen.

Die Umweltministerin und der Vorsitzende der Robert Bosch GmbH halten Stifte in den Händen, nachdem Sie das Dokument unterzeichnet haben.
Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker und Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, bei der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung.
© Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Die Landesregierung und die Robert Bosch GmbH beabsichtigen, die Wasser­stoff- und Brennstoffzellentechnologie in Baden-Württemberg voranzubringen. Baden-Württembergs Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker und Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, haben hierzu am Montag den 18. Juli 2022 eine gemeinsame Absichtserklärung („Letter of Intent“) unterzeichnet.

 

Markthochlauf beschleunigen

Wasserstoff, so Ministerin Thekla Walker, sei ein Schlüsselfaktor zur Ein­haltung der Klimaschutzziele und nach Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Elektrifizierung die vierte Säule der Energie- und Klimawende. Beim Markthochlauf der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Land nehmen die baden-württembergischen Unternehmen eine entscheidende Rolle ein, was Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Absichtserklärung betonte. "Die Unternehmen in Baden-Württemberg haben das Potenzial, den nationalen und internationalen Markthochlauf der Wasserstoff- und Brenn­stoffzellentechnologien mitgestalten zu können sowie wirtschaftlich davon zu profitieren", hob Kretschmann hervor. Mit der Robert Bosch GmbH habe man einen schlagkräftigen Akteur im Land, der mit seinem Knowhow und Engagement dazu beitrage, Baden-Württemberg zum Wasserstoff-Land zu machen.

 

Elektrolysetechnologie voranbringen

Die Robert Bosch GmbH verfügt bereits über viel Knowhow in der Brennstoffzellen-Technik und wird dieses auch bei der Entwicklung von Komponenten für die Elektrolyse ein­setzen. Bis 2030 will das Technologieunternehmen hierfür eine halbe Milliarde Euro investieren. Im Letter of Intent unterstreicht das baden-württembergische Umwelt- und Energieministerium seineUn­terstützung für die Bewerbung der Robert Bosch GmbH für eine Projekt­förderung im Rahmen des siebten Energieforschungsprogrammes des Bundes. Das Ministerium bekundet zudem sein Interesse an der Entwicklung der Elektrolyse­technologien wie etwa der Protonen-Elektronen-Membran- (PEM) und der Hochtemperatur- (SOEC) Elektrolyse in Baden-Württemberg. Sofern dazu eine Kooperation mit anderen Standorten außerhalb des Landes wie etwa in Bamberg förderlich ist, werde das Land eine solche Kooperation mit der bayerischen Staatsregierung aktiv verfolgen.

 

Land in Schlüsselposition

Dem Standort Baden-Württemberg kommt durch die innovativen Unternehmen und hervorragende Forschungslandschaft eine Schlüsselrolle bei der Fertigung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen sowie deren Komponenten zu. Die besondere Wirtschafts- und Forschungsstärke ermöglicht insbesondere in den Branchen Maschinenbau und Automotive eine Transformation, die weltweit Impulse für eine erfolgreiche Energiewende setzen kann. Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einem führenden internationalen Leit­anbieter bei der Herstellung von Komponenten undSystemen für Wasser­stoff- und Brennstoffzellentechnologien zu machen. Die Plattform H2BW begleitet die Etablierung einer lokalen Wasserstoffwirstchaft als Dach aller Aktivitäten im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Land mit.

 

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft 

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