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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Förderaufruf für Batterie- und Wasserstoffloks

Das Bundesverkehrsministerium fördert alternative Antriebe im Schienenverkehr mit 227 Millionen Euro. Neben der Beschaffung neuer Fahrzeuge sind auch der Bau der notwendigen Betankungs- und Ladeinfrastruktur sowie Studien zu Einsatzmöglichkeiten förderfähig. Antragsfrist ist der 31. August 2021.

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Um die Klimaschutzziele zu erreichen, werden innovative Antriebssysteme im Schienenverkehr gefördert.
© istockphoto / filadendron

Um die Klimaschutzziele einzuhalten, müssen die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 95 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Ein Weg führt über alternative Antriebe im Schienenverkehr. In Deutschland fahren Züge zwar bereits zu 90 Prozent elektrisch, aber nur 60 Prozent der Strecken sind elektrifiziert. Auf den nichtelektrifizierten Strecken kommen derzeit fast ausschließlich konventionelle Schienenfahrzeuge mit Dieselmotor zum Einsatz. Um die Emissionen im Schienenverkehr zu reduzieren, sollen - neben dem Ausbau des mit Oberleitung elektrifizierten Schienennetzes - auf Strecken ohne Elektrifizierung innovative Antriebssysteme mit verminderten CO2-Emissionen zum Einsatz kommen, z.B. mit Batterie- und Wasserstoffzügen.

Alternative Antriebe im Schienenverkehr

Daher fördert das Bundesverkehrsministerium (BMVI) alternative Antriebe im Schienenverkehr mit 227 Millionen Euro. Im Fokus des Förderaufrufs stehen Antriebe auf Basis von Batterien und Wasserstoff. Die Maßnahme ist Teil des Elektrifizierungsprogramm Plus. Anträge im Rahmen des nun gestarteten ersten Förderaufrufes können bis zum 31. August 2021 eingereicht werden.

Gefördert werden:

  • die Beschaffung von innovativen Schienenfahrzeugen oder die Umrüstung auf alternative Antriebe, die Strecken ohne Oberleitung eine signifikante CO2-Einsparung aufweisen,
  • der Bau von Lade-/Wasserstoffbetankungsinfrastruktur, sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff,
  • Studien zu Einsatzmöglichkeiten im jeweiligen Streckennetz.

Quelle: BMVI / NOW GmbH

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