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© Shutterstock / Borislav Bajkic

EU-Ausschreibung für saubere Wasserstofftechnologien

Mit der Förderung im Rahmen der Clean Hydrogen Partnership werden saubere Wasserstofftechnologien mit mehr als 300 Millionen Euro unterstützt. Anträge können in einer ersten Runde bis zum 31. Mai 2022 eingereicht werden.

Wehende EU-Flagge in Nahaufnahme.
Mit der EU-Ausschreibung der Clean Hydrogen Partnership sollen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Europa gefördert werden.
© AdobeStcok/donfiore

Mit 300,5 Millionen Euro werden im Rahmen der Clean Hydrogen Partnership Projekte zu Erzeugung, Speicherung und Verteilung von grünem Wasserstoff, zur Kostenreduktion in diesen Prozessen sowie zur Anwendung des Energieträgers in energieintensiven Industriesektoren sowie im Schwerlastverkehr oder der Luftfahrt gefördert. Ziel ist es, die Entwicklung modernster Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Europa voranzutreiben. Anträge können zu zwei Fristen eingereicht werden: Die erste Frist endet am 31. Mai 2022, die Zweite am 20. September 2022.

 

Themen decken Wertschöpfungskette ab

Die Ausschreibung umfasst ein breites Themenspektrum von insgesamt 41 Themen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Diese werden wie folgt aufgeteilt:

  • 10 Themen: Nachhaltige Wasserstofferzeugung
  • 11 Themen: Speicherung und Verteilung von Wasserstoff
  • 8 Themen: Transport
  • 4 Themen: Wärme und Energie
  • 5 Themen: Querschnittsthemen
  • 2 Themen: Hydrogen Valleys
  • 1 Thema: Strategic Research Challenge

Die Themen werden zudem in Untergrppen zusammengefasst, wovon zehn zu "Innovation Actions" (IA), 29 zu "Research and Innovation Actions" (RIA) and zwei zu "Coordination and Support Action" (CSA) gezählt werden.

 

Förderung von Wasserstoff in Europa

Mit der Ausschreibung soll zusätzlich die Entwicklung sogenannter "Hydrogen Valleys" in Europa unterstützt werden. Dabei handelt es sich um Projekte, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette in einer bestimmten Region umfassen und zur Hochskalierung der Technologie in Europa beitragen sollen. Zusätzlich soll eine sogenannte "Strategic Research Challenge" unterstützt werden, wodurch ein multidisziplinärer Ansatz zur Nachhaltigkeit und den Eigenschaften der Materialien von Elektrolyseuren und Brennstffzellen entwickelt werden soll.

 

Infotag am 15. März

Zur Vorstellung der einzelnen Themen der Ausschreibung sowie spezfisichen Regeln und Verfahren deR Ausschreibung organisiert die Clean Hydrogen Partnership eine Informationsveranstaltung. Am 15 März 2022 können sich Interessierte über die Einreichung von Anträgen informieren.

Die Clean Hydrogen Partnership - ofizieller Titel "Clean Hydrogen Joint Undertaking" (JU) - ist eine Öffentlich-Private Partnerschaft zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Europa. Die erste Ausschreibung zur Einreichung von Anträgen startete im Anschluss an die Veröffentlichung der Strategic Research and Innovation Agenda (SRIA) des Clean Hydrogen JU für den Zeitraum 2021-2027. Die Europäische Kommission wird diese Partnerschaft mit bis zu einer Milliarde Euro unterstützen. Dieser Betrag wird durch Investitionen von privaten Mitgliedern des Clean Hydrogen Joint Undertaking ergänzt. Somit beläuft sich der Gesamtbetrag auf mindestens zwei Milliarden Euro.

 

Quelle: Clean Hydrogen Partnership, Nationale Kontaktstelle Klima, Energie, Mobilität (NKS KEM)

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