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Clusterpartner im Portrait: Akkodis

In der Reihe "Clusterpartner im Portrait" geben Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Cluster Brennstoffzelle BW Einblicke in ihre Aktivitäten, Ziele und Herausforderungen für den Aufbau der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Hier die Akkodis Germany Consulting GmbH.

Das Bild zeigt ein modernes Auto mit dem Akkodis-Logo auf einer Messe.
© Akkodis Germany Consulting

Als Ingenieursdienstleister mit Niederlassungen in 30 Ländern bringt Akkodis branchenübergreifend ein tiefes Technologieverständnis mit und baut seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoff weiter aus. An der Schnittstelle zwischen Komponentenfertigung und Systemherstellung bietet das Unternehmen Engineering, Beratung und Projektsteuerung zur Optimierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien an. Dabei nimmt Akkodis die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette in den Blick: von der Erzeugung bis hin zur Anwendung, insbesondere in der Mobilität.

 

Kompetenz für optimierte Brennstoffzellen

Für die optimale Auslegung von Wasserstoffanwendungen bringt Akkodis Expertise in verschiedenen Themenfeldern mit. Erfahrungen aus der Batterietechnologie, bspw. aus der Entwicklung einer eigenen Smart Battery, können nun in die Forschungsarbeiten zu Brennstoffzellensystemen einfließen. Mithilfe der Simulationstools und -kompetenzen werden Komponenten und Systeme in einem digitalen Zwilling unter Betriebsbedingungen getestet. Dies ermöglicht, in einem frühen Entwicklungsstadium die Technologie zu optimieren. Gemeinsam mit Kunden und Partnern testet Akkodis neue Materialien und kann diese auch zertifizieren. Die Fachkenntnisse zu deren spezifischen Eigenschaften – von Stählen bis hin zu Polymeren – helfen, um das für den Anwendungsfall passende Materialien zu finden.

 

Perspektiven für flüssigen Wasserstoff

Insbesondere für Anwendungen, in denen ein permanenter Betrieb notwendig ist, sieht Akkodis große Chancen für flüssigen Wasserstoff: in Flugzeugen und Schiffen, in LKWs ab 40 Tonnen sowie längerfristig in Zügen. Eine technische Hürde ist die Veränderung des Aggregatszustands des Wasserstoffs von flüssig im Tank zu gasförmig in der Brennstoffzelle. Akkodis setzt sich mit der Frage auseinander, wie dies durch die Regelung von Temperatur, Durchfluss und Druck gelingen kann. Kritisch für den Markthochlauf sieht das Unternehmen aktuelle logistische – und auch wirtschaftliche – Fragestellungen, bspw. ob Konzepte mit dezentraler Verflüssigung vor Ort an Wasserstoff-Tankstellen umgesetzt werden können.

 

Wasserstoff-Expertise weitergeben

Für den Hochlauf von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sind weiterhin viele Fragen offen. Ein Hemmnis stellen beispielsweise noch fehlende oder unklare Normen dar – dem hat sich die DIN mit einer Normungs-Roadmap angenommen. Hier bringt sich Akkodis ein und entwickelt gemeinsam mit anderen Industrievertretern Vorschläge für neue Normen. Auch für Forschungsfragen in frühen TRL-Levels schätzt Akkodis die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sowie mit Forschungseinrichtungen und ist daher seit 2017 – damals noch als Tochterunternehmen der Mercedes-Benz AG MBTech – Partner im Cluster Brennstoffzelle BW.  Die über viele Jahre hinweg aufgebaute Wasserstoff-Expertise will Akkodis weitergeben. An der Akkodis Academy werden künftig Schulungen angeboten, um grundlegendes sowie tiefgehendes Wissen zum Thema Wasserstoff zu vermitteln.

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