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© Shutterstock / Borislav Bajkic

Baden-Württemberg und Bayern diskutieren zu Wasserstoff in der Industrie

Beim zweiten Länderdialog Wasserstoff Baden-Württemberg - Bayern stand die Frage im Fokus, wie die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft mit Wasserstoff gelingen kann. Unternehmen aus beiden Bundesländern gaben Einblicke in aktuelle Entwicklungen und diskutierten mit den Teilnehmenden, wie der Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie auch zeitnah möglich sein kann. Dabei wurde deutlich: Bayerische und Baden-Württembergische Unternehemn stehen vor ähnlichen Herausforderungen und Wünschen beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft.

Mit Fabian Pfaffenberger und Isabell Knüttgen führten die Leiter:innen des H2.B und der Plattform H2BW durch das Programm beim zweiten Länderdialog Wasserstoff.
© IHK Schwaben / Stefan Winterstetter

Getreu dem Motto "aus der Praxis für die Praxis" wurde im Zuge des Länderdialogs Wasserstoff Baden-Württemberg – Bayern diskutiert, wie die Transformation mit klimafreundlichem Wasserstoff gelingen und die Versorgung gesichert werden kann. Gemeinsam mit dem Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und der IHK Schwaben organisierte die Plattform H2BW die länderübergreifende Fachveranstaltung am 8. November 2023. Unternehmen und Start-ups aus beiden Bundesländern gaben Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Chancen von klimafreundlichem Wasserstoff für verschiedene Geschäftsmodelle sowie Versorgungsmöglichkeiten mit Wasserstoff.

 

Hoher Bedarf in der Industrie

Das Programm der Veranstaltung gestalteten Unternehmen und Start-ups aus unterschiedlichsten Branchen: Technische Keramik, Raffination, Fahrzeug- und Chemieindustrie sowie Transportunternehmen und lokale Quartierslösungen gaben praktische Einblicke, wie Wasserstoff bereits heute genutzt wird und vor allem, welche Perspektiven für dessen Einsatz sich künftig jeweils ergeben. Dabei wurde deutlich: Der Bedarf an Wasserstoff ist in beiden Bundesländern hoch und wird in den nächsten Jahren nach aktuellen Erwartungen weiter zunehmen. Um die hohen H2-Bedarfe decken zu können, muss der Energieträger in ausreichenden Mengen verfügbar sein.

 

Versorgung und erneuerbare Energien entscheidend

Für eine ausreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff ist eine bedarfsgerechte Infrastrukturplanung entscheidend. Die Stimmen beim Länderdialog decken sich damit auch mit den Ergebnissen der H2-Bedarfsermittlung, die im Sommer 2023 in Baden-Württemberg durchgeführt wurde. Einig waren sich die baden-württembergischen und bayerischen Teilnehmenden darin, dass insbesondere für die süddeutschen Bundesländer ein zeitnaher Anschluss an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz von hoher Bedeutung ist. Bei der vor Ort Erzeugung von Wasserstoff, wie beispielsweise in lokalen H2-Hubs oder bei der Eigenproduktion in Unternehmen, machten die betroffenen Unternehmen den Bedarf an grünem Strom und damit zusammenhängend den Aufbau erneuerbarer Energien deutlich.

 

Länderübergreifende Partnerschaft bestärkt

Das Treffen vor Ort ermöglichte einen direkten Austausch über verschiedene Branchen hinweg und trägt so zum Ausbau der Partnerschaft von Baden-Württemberg und Bayern beim Thema Wasserstoff bei. Auf politischer Ebene hatten die beiden Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Markus Söder im Sommer 2022 bereits den Grundstein der Partnerschaft gelegt, der auf Unternehmensebene und aktive Vernetzung umgestezt wird. Im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien bestehen große wirtschaftliche Potenziale für Baden-Württemberg und Bayern gleichermaßen. So wurde beim Treffen in Augsburg auch deutlich, dass diese durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit weiter gestärkt werden können.

 

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